Historie

Geschichte der Logistik.

Die Welt ist im Wandel, in stetem Wandel. Sie dreht und verändert sich kontinuierlich. Doch scheint es, als wäre sie in der jüngsten Vergangenheit erst so richtig in Schwung gekommen.
Eine Reise um die Erde, die bei Jules Vernes Philias Fogg und seinen 80 Tagen noch eine Wette wert war, schaffte eine Concorde bereits vor 10 Jahren unter 32 Stunden.
Ein weiteres Beispiel ist der Vergleich zwischen einem Brief und einer E-Mail, deren Grundidee zwar vergleichbar ist, aber zwischen denen Welten liegen. Schließlich muss der Brief sich auf eine lange, beschwerliche Reise begeben, die ihn u.a. mit äußeren Wettereinflüssen und postalischem Wohlwollen konfrontiert, während die E-Mail sich bequem auf die elektronische Datenautobahn schwingt.
Die Welt wird also schneller, die Technik aufwändiger, die Logistik beschreitet neue Wege. Dennoch lohnt ein Blick zurück in die Vergangenheit.
Schließlich entstand ein Bestandteil der heutigen Logistik schon in dem Moment, als einer unserer Urahnen auf die Idee kam, das erlegte Tier nicht roh an Ort und Stelle zu verspeisen, sondern zur Weiterverarbeitung mit sich zu nehmen.
Die Welt pflügt durchs All, so wie früher ein Segelschiff durch die Ozeane schipperte. Doch im Gegensatz zu damals, wo Kapitän, Navigator und Steuermann mittels Kompass und Stundenglas den Weg bestimmten, steht heutzutage ein Logistiker am Ruder. Dieser lenkt die Welt über Laptop und Mobiltelefon.

Woran erkannt man gut funktionierende logistische Funktionen?

Antwort: Daran, dass man sie nicht erkennt. Die Logistik begleitet uns unsichtbar, überall, rund um die Uhr und jeden Tag. Sie versorgt uns mit den notwendigen und angenehmen Produkten, die bekanntlich nur selten auf den Bäumen wachsen.

Geschichte  der Versicherungen.

Sicher haben auch Sie sich schon einmal gefragt, wie lange es Versicherungen schon gibt.
Wenn man sich für den Anfang der Versicherungswirtschaft interessiert, muss man weit in der Zeit zurückreisen.
Erste Beweise von Haftpflichtversicherungen fand man 1792 bis 1750 vor unserer Zeitrechnung unter dem damals herrschenden König Hammurabi im alten Babylon.
Belegt ist dies durch eine Gesetzes-Stele; auf ihr hielt der König die geltenden Rechte fest.
Der an der Stele formulierte «Codex Hammurabi» klärt Haftungsfragen und unvorhergesehene Ereignisse.
Die Versicherung aller mobilen Güter lag in Deutschland bis zum angehenden 19. Jhd. fast vollständig in den Händen von französischen und englischen Versicherungsgesellschaften.
Durch den wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland, nach dem Wegfall der Binnenzölle und der Einigung Deutschlands nach dem deutsch-französischen Krieg und der voranschreitenden Industrialisierung, kam es auch in der Versicherungsbranche in Deutschland zu einem Aufschwung.
In Deutschland wurde 1820 die Gothaer Feuerversicherungsbank von Ernst Willhelm Arnoldi gegründet. 1827 entsprang aus ihr die Gothaer Lebensversicherungsbank — der erste deutsche Lebensversicherer.
Schon im ersten Drittel der 19 Jhd. waren die klassischen Versicherungssparten, wie Transport-, Feuer- und Lebensversicherung durch deutsche Aktiengesellschaften besetzt.

In der Mitte des 19. Jhd. kam es weltweit zur Bildung von Rückversicherungsunternehmen, vorausgegangen war die klare Einsicht der Versicherer, Risiken besser verteilen zu müssen.

Mitte des 20.Jahrhunderts hielten dann auch andere Bereiche der Versicherung Einzug, erst kamen die Mobilarversicherungen, Tierversicherungen und Hagelversicherungen und bald darauf alle anderen wesentlichen Versicherungssparten.
Von da an entdeckte die Versicherungswirtschaft ständig neu abzusichernde Risiken.
Das hing und hängt natürlich deutlich von der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklung in den einzelnen Ländern ab.

Die Sozial- und Rentenversicherung in Deutschland
Eine völlig neue Ära wurde in der Zeit von 1883- 1889 von Bismark und Kaiser Wilhelm I in Deutschland eröffnet.
Die gesetzliche Rentenversicherung wurde gemeinsam mit anderen Sozialversicherungen eingeführt.
• 1883 Krankenversicherung
• 1884 Unfallversicherung
• 1889 Rentenversicherung
Durch die Einführung der Rentenversicherung 1889 wollte der Reichskanzler Bismark den wachsenden Einfluß der Sozialdemokraten ausbremsen. Dabei mussten Festbeiträge eingezahlt werden und die Renten wurden ab dem vollendeten 70. Lebensjahr ausgezahlt. Es wurde nach wie vor davon ausgegangen, dass die Familien den größten Anteil für die Rentner aufbrachten.
Die Invalidenrente wurde 1891 eingeführt, wiederrum über Festbeiträge finanziert. Diese Rente erhielt, wer dauerhaft erwerbsunfähig war.
1911 wurde die Hinterbliebenenrente eingeführt. Erstmals hatten auch die Hinterbliebenen Anspruch auf Unterstützung.
Schon 1916 senkte man das Renteneintrittalter auf 65 Jahre ab. Das hatte eine sofortige Verdoppelung der Rentner zur Folge.
Auf die Kaiserzeit folgten die Wirren und die ökonomischen Katastrophen des 1. Weltkrieges. Die Beitragseinnahmen schrumpften und die Ausgaben für Witwen und Waisen waren enorm gestiegen.
1927 erfolgte die Einführung der Arbeitslosenversicherung.
Während des NS-Regimes fanden keine grundlegenden Änderungen im Rentensystem statt. Allerdings wurden 1933 die Krankenversicherung für Rentner und das Lohnabzugsverfahren eingeführt.
Erst 1957 gab es erste tiefgreifende Veränderungen im Rentensystem. Die Renten wurden dynamisch der Lohnentwicklung angepasst. Eine frühe Form des Umlageverfahrens wurde eingeführt. Die Beitragshöhe war nicht mehr fest, sondern betrug 14% vom Bruttoeinkommen. Der durchschnittliche Rentenanstieg betrug mehr als 65%.
Im Jahre 1968 wurde das heutige Umlageverfahren eingeführt. Das bedeutet, dass die eingezahlten Beiträge der arbeitenden Bevölkerung sofort wieder an die Rentner ausgezahlt werden. Der Beitrag betrug 15 % vom Bruttoeinkommen. Rücklagen wurden nicht mehr gebildet.
1972 wurde die Möglichkeit der freiwilligen Versicherung von Selbstständigen und Hausfrauen und eine Absenkung des Renteneintrittalters auf 63 Jahre eingeführt.
Seit 1977 kann man von einer Verschärfung der Finanzlage im Rentensystem sprechen.
1986 wurde die Hinterbliebenenrente auch für Männer eingeführt.
1992 wurde das Renteneintrittsalter wieder auf 65 Jahre angehoben, der Beitragssatz lag bei 17%.
Zusätzlich werden seitdem die Renten nicht mehr entsprechend den Bruttolöhnen, sondern den Nettolöhnen angepasst.
Außerdem gelten seither die gleichen Rentenbestimmungen in den neuen und alten Bundesländern.
1994 wurde die soziale Pflegeversicherung eingeführt.
2001 beschloss die Bundesregierung eine weitere Absenkung des Rentenniveaus. Die Idee der Riesterente wird geboren, und soll so die Versorgungslücke im Alter schließen.
Die letzten dreißig Jahre haben die finanzielle Lage des Rentensystems ständig verschärft. Es werden immer weniger Kinder geboren und die Zahl der Rentner nimmt durch die höhere Lebenserwartung zu. Diese demografische Entwicklung bringt die Umlagefinanzierung zum Kippen. Um das Rentensystem einigermaßen abzusichern, muss man mit steigenden Beitragssätzen und Leistungskürzungen rechnen.